Ein buntes Programm – ein Zeichen gegen Rassismus
Wir dürfen unsere Augen nicht vor Rassismus und Rechtspopulismus verschließen – deswegen läd der AStA Uni Mannheim Studierende, MannheimerInnen und Interessierte aus nah und fern ein, sich kritisch und aktiv beim zweiten Festival contre le racisme mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.
Ausgrenzung, Chancenungleichheit, Antisemitismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe erleiden müssen – Rassismus nimmt in unserer Gesellschaft viele Formen an. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere eigenen Denkweisen und Prinzipien hinterfragen. Das Festival contre le racisme bietet vom Samstag, den 21. Oktober bis zum 04. November ein breites Angebot an Vorträgen, Events, Workshops, Filmvorfrührungen und Ausstellungen, die Anreiz zum Nachdenken, Handeln und Verändern geben sollen.
Für Annelie, AStA-Referentin für Hochschulpolitik, und Clara, Leiterin des Veranstaltungsreferats, ist es eine Herzenssache, Menschen durch das Event nicht nur auf globale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Die beiden sind zwei von insgesamt vier HauptorganisatorInnen des diesjährigen Festivals in Mannheim. „Es ist auch ein guter Rahmen, um für diese Themen zu sensibilisieren“, meint Annelie. Zudem sollen die Veranstaltungen aufklären – besonders die beiden Workshops Argumentationstraining gegen Rechte Sprüche und Critical Whiteness bieten Studenten die Möglichkeit, bewusst und reflektiert dem Thema Rassismus entgegenzutreten.

Die eine Veranstaltungsreferentin, die andere Referentin für Hochschulpolitik: Clara (l.) und Annelie – zwei Engagierte im insgesamt vierköpfigen Team, das das zweite Festival Contre le Racisme auf die Beine gestellt hat.
Für das diesjährige Festival konnten die Organisatoren erneut zahlreiche Initiativen und Partner gewinnen, die mit ihren Beiträgen ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Annelie ist besonders auf die Lesung „Freedom Hospital“ mit Hamid Sulaiman am 3. November gespannt: „Er hat einen Comic über den syrischen Bürgerkrieg gestaltet. Das geht echt unter die Haut.“ Clara freut sich, dass die Uni Mannheim im Rahmen des Festivals der zweite Ort in Deutschland sein wird, der Besuchern vom 21.10. bis 29.10. das Ausstellungsformat „From Syria with Love“ mit Zeichnungen syrischer Kinder präsentiert. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein Buch über das Projekt, das in einem Flüchtlingscamp im Libanon umgesetzt wurde, oder ein Bild aus der Ausstellung zu ersteigern, und das Projekt damit zu unterstützen.
Die beiden Studentinnen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Festival ein breites, buntes Format zu geben – auch gegen Sexismus als Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft wollen sie einstehen. Für Besucher, die hier vor Ort in Mannheim einen Beitrag dazu leisten möchten, besteht die Möglichkeit bei jeder Veranstaltung für das Mannheimer Frauenhaus e.V zu spenden.
Abschluss des Festivals wird ein Konzertabend im JUZ Mannheim am 4. November sein. Als Acts stehen Pyro One und Future Family sowie die D-Janes Sprotte & Mean Grrrls auf dem Programm. „Das wird richtig cool“, ist sich Clara sicher. Sie hofft, dass die viele Arbeit, die sie und das Team in die Organisation gesteckt haben, Früchte trägt. Annelie empfiehlt: „Vielfalt ist wichtig, also nehmt euch Zeit, und geht hin!“
Von Solveig Bähner und Christian von Stülpnagel
Hier gibt’s das Programm und den Flyer zum Event im Download: