Von Wahlen und Fahrrädern
Schon ein Weilchen her, aber trotzdem interessant: Am 8. März tagte das Studierendenparlament der Universität Mannheim. Es wurden neue Anträge beschlossen und wie immer kontrovers diskutiert. Die bAStA war für euch live dabei.
Was gibt es Neues aus dem AStA? – Die Vorsitzenden Elena und Astrid berichteten:
Für die näher rückende Wahl braucht es eine Wahlleitung, die von den Fachschaften geplant wird. Die Hochschulgruppen RCDS und LHG äußerten hierzu Zweifel an der Neutralität der Fachschaften und baten darum, mittels einer Ausschreibung jemanden für diese Aufgabe zu finden. So habe jede*r Studierende die Möglichkeit, dabei mitzuwirken. Dagegen wurde argumentiert, dass kein*e Studierende*r wirklich neutral sei. Der Vorstand hat diesen Vorschlag angenommen und die Stelle nun bereits öffentlich ausgeschrieben.
Auch aus den Referaten gibt es Neuigkeiten:
Das Referat für Hochschulpolitik kündigte einen Vortrag zum Referendum in der Türkei an, der von der Kandidatin der Linken, Gökay Akbulut, gehalten wird. Der zuständige Referent Stephan stellt aber klar, dass sie nicht als Politikerin auftreten wird (Anmerkung der Redaktion: Die Veranstaltung wurde inzwischen wegen der Brisanz des Themas abgesagt). Außerdem wurde auf die Planung des „World-Peace-Game“ hingewiesen. Bei diesem 4-5-tägigen Planspiel wird ein Konflikt innerhalb eines Landes simuliert, der anschließend gelöst werden soll. Der Antrag des Referats, die Universität Mannheim zur Fair-Trade-Uni zu machen, wurde angenommen – wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung dieses Projekts.
Das Gleichstellungsreferat erwähnte ein Projekt zum Weltfrauentag, bei dem einzelne Hörsäle umbenannt und Texte zu weiblichen Forscherinnen und anderen wichtigen Frauen präsentiert wurden. Der Spieleabend von Queer im Schloss am Freitag, den 10.03 war gut besucht, teilte die Verantwortliche mit.
Das Sozialreferat verkündete die Einsetzung von Tim Brecht als Beauftragten für Gewerkschaftliche Zusammenarbeit und Arbeiten während des Studiums, um die Beratung von Studierenden durch das Wissen von Gewerkschaften zu verbessern. Außerdem wird zurzeit an einem Literaturumsetzungsdienst gearbeitet. Das heißt, dass Bücher eingescannt und für Blinde verfügbar gemacht werden sollen.
Und sonst noch?
Der Prüfantrag der LHG, der mehr Fahrradbügel vor dem Ostflügel der Universität vorsieht, löste eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der zusätzlich geforderten Infokampagne zum Thema Fahrradsicherheit aus. Auch die Frage der Finanzierung kam auf. Kritiker*innen führten einen ähnlichen Antrag an, der von der Universität aus Brandschutzgründen abgelehnt wurde. Schlussendlich wurde der Antrag angenommen.
Ihr wollt wissen, was es noch Neues aus dem AStA gibt und welche neuen Anträge diskutiert werden? Das nächste StuPa findet heute Abend in EO150 statt und ist wie immer für alle Studis offen.
Anna Wohlmann und David Nowak