Forderungskatalog der Studierendenschaften des Landes Baden-Württemberg

 In Allgemein

Nach dem Gespräch mit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Frau Theresia Bauer, bei dem unsere Außenreferentin Nina Wolff die Interessen unserer Studierenden vertreten hat,  haben einige Studierendenschaften des Landes Baden-Württemberg einen Forderungskatalog erarbeitet.

Im Rahmen der nächsten Landes-ASten-Konferenz (LAK) wird dieser als Antrag eingebracht, diskutiert und zur Abstimmung gestellt.

 

Was beinhaltet der Forderungskatalog konkret?

 

Lehre der Zukunft

Der Forderungskatalog beinhaltet eine Reihe an Forderungen zur aktuellen und zukünftigen Lehrsituation.

Unter anderem wird eine landesweite Evaluation der Lehrmaßnahmen und Online-Formate gefordert.
Ziel ist es hierbei die Lehre im Sommersemester genauer zu betrachten und herauszufiltern, welche Maßnahmen konkret getroffen werden müssen, um die Digitalisierung unserer Hochschulen nach vorne zu treiben.
Hier können wir auch untereinander voneinander von den bis jetzt getroffenen Maßnahmen an unseren Hochschulen lernen! Dies soll vor allem dazu dienen eine zielorientierte Investition in die Digitalisierung unserer Hochschulen zukünftig voranzutreiben. Darüber hinaus werden die notwendigen Rahmenbedingungen wie etwa Fortbildungen für Lehrende gefordert, um diese an digitale Lehrformate zu gewöhnen.

 

Umgang mit dem aktuellen Semester

In Bezug auf das jetzige Semester wird gefordert, dass alle Prüfungen während der Corona-Krise als Freiversuche gezählt werden. Noch immer positionieren sich die Studierendenschaften klar für die Einführung eines Solidarsemesters und fordern dies so auch weiterhin ein.

 

Sozial- und Gleichstellungsthemen

Auch Gleichstellungsthemen und soziale Fragen dürfen nicht zu kurz kommen!

Um allen Studierenden die Fortsetzung ihres Studiums zu ermöglichen, müssen die unterschiedlichen Bedingungen der Studierenden anerkannt werden.

Hierzu fordern die Studierendenvertretungen zu allererst die Aussetzung jeglicher Mitarbeits- und Anwesenheitspflichten.

Zudem sollen Materialien für Studienzwecke bis zu den Prüfungen online gesichert werden, sodass auch Studierende in unterschiedlichen Zeitzonen oder Studierende mit Kind trotz erschwerten Bedingungen ihr Studium selbstbestimmt fortführen können. Außerdem wird eine Aufstockung der Gelder für die psychologischen Beratungsstellen der Studierendenwerke gefordert, um dem durch die Corona-Pandemie gestiegenen Bedarf nachzukommen.

 

Finanzierung des Studiums

Auch zu den landesweiten Darlehen zur Finanzierung des Studiums beziehen wir als Vertreter*innen der Studierendenschaften Stellung und sagen ganz klar:

Darlehen sind nicht die Lösung.

Der Forderungskatalog enthält eine Aufstockung der Hilfen auf 20 Millionen Euro ohne Rückzahlung durch die Studierenden, um den realen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Weiterhin wird die Rückerstattung der Studiengebühren für Nicht-EU-/EWR-Studierende, die teilweise nicht einmal nach Deutschland einreisen durften, gefordert.

Auch Mietverhältnisse bei den Studierendenwerken sollen aufgrund den aktuellen Gegebenheiten einfacher kündbar sein, sofern Studierende ihre Wohnmöglichkeiten nicht mehr nutzen (können).

 

Studierendenvertretung

Um in Zukunft schneller und effizienter auf die Corona-Maßnahmen reagieren zu können, wird aktuell ein Antrag zur kommenden LAK erarbeitet.

Dieser hat zum Inhalt einen Arbeitskreis Corona zu bilden, der sich nähergehend mit allen aktuell anstehenden Problemen beschäftigt und im Namen der Landesstudierendenvertretung ihre Meinung gegenüber der Presse, den Entscheider*innen in Politik und Verwaltung sowie der Gesellschaft vertreten soll.

 

Wir freuen uns bereits sehr auf die kommende Landes-ASten-Konferenz!
Ihr wollt wissen, was sich dabei ergeben wird?
Wir halten euch auf dem Laufenden!

(Text Nina Wolff)

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